Heute waren wir in Amerika

…und das kam so:

Am Donnerstag hatte ich eine Rundmail an die Dorfgemeinschaft geschrieben, ob nicht jemand eine Idee hat woher wir denn für den Giebel ein Gerüst bekommen könnten – ganz spontan.

Am Abend rief mich jemand an, dass er eine Idee hätte. Am nächsten morgen Ortsbegehung und für den Nachmittag dann Sammeln zur Abholung. Um 15.30 standen wir bewaffnet mit Handschuhen bereit und holten die Einzelteile ab, ab 17.00 Uhr fingen wir schon an aufzubauen 🙂

Bei schönstem Sommerwetter 🙂

Leider reichten nicht alle Teile, so das noch Nachschub geholt werden musste. Weiterbauen dann aber erst Samstag Morgen….

Um 8.00 Uhr klapperten schon wieder die Eisenstangen, um 10.00 Uhr stand das Gerüst 🙂

Bei übelstem Sommerregen 🙁 egal, das Ding steht und wir können mit der Fassade loslegen.

Da natürlich das Material noch nicht da ist, haben wir heute nur Kleinigkeiten im Haus gefummelt. Hier und da ne Schraube, etwas sauber machen, mehr nicht.

Wenn man so mir-nichts-dir-nichts über Nacht zum Gerüstbauer wird, war ja alles nicht so geplant, dann merkt man schon, dass man ordentlich was in den Bauch braucht 😉

Also war heute Inspiration gefragt was es denn zu essen gibt. Eine Portion Nudeln wäre nicht schlecht, aber bitte mal etwas anderes als sonst. Was könnte man also mal machen, welche Nudeln haben wir lange nicht gegessen, woran erinnert man sich in welchem Restaurant die Nudeln ganz besonders lecker waren? Key West!

Genauer: Salute am Higgs Beach, Mediterrane Küche direkt am Strand 🙂 Es war im Urlaub 2009, als wir 2 Wochen Florida bereist und dabei auch die Florida Keys besucht haben. Im Salute gab es eine Portion Nudeln mit einem riesen großen Hackbällchen obendrauf. So lecker gewürzt, dass mir der Geschmack nicht mehr aus dem Kopf ging und abgespeichert wurde.

Genau darauf hatten wir heute Lust 🙂

Also: 3 große Tomaten würfeln und mit klein gehackten Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf in Olivenöl brutzeln lassen – leicht einkochen. Missbiggi hat derweil die Hackbällchen zubereitet: Mett, Ei, Gewürze und „Sägemehl” gut vermischen und in Wasser kochen, bis sie von selbst an die Oberfläche schwimmen (geht schnell). Dann die Bällchen gut abtrocknen und in Olivenöl braun braten. Derweil habe ich die Tomatensoße mit Thymian und etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt, die schwarzen Oliven mit den Sardellen und dem Knoblauch klein gehackt. Wenn die Nudeln bissfest sind, schnell auf den Teller, die Soße darüber, den Mettball in die Mitte und drumrum die gehackten Zutaten verteilen.

Köstlich wie auf Key West!

Ja, so kam es, dass wir heute im Geiste in Amerika waren 🙂

Wenn wir…

…es dieses Jahr schon nicht zu NENI auf dem Naschmarkt in Wien schaffen, na, dann kommt NENI eben zu uns:

Das erste mal vor nun 6 Jahren, also genau dann als sie das Restaurant gerade eröffnet hatten, saßen wir am Abend bei ca. 27 Grad in Mitten des wunderbaren Trubels des Naschmarktes und hatten tierisch Hunger.

Bei NENI bekamen wir einen Platz für uns drei und die Speisekarte sah viel versprechend aus 🙂

Also bestellt – und kurz darauf umgefallen, so lecker war das Essen dort! Es gab Humus, was ich noch nie vorher in der Form gegessen hatte. Dazu allerlei Gemüse und ein wenig Fleisch.

Das Humus hat uns nicht mehr losgelassen und heute Abend mussten wir es uns einfach selber machen – kurz, es schmeckt köstlich 🙂

 

Wenn Ihr also mal in Wien seid, seht zu, dass Ihr einen Platz bei NENI bekommt, es lohnt sich 🙂

Mist!

Nicht alles funktioniert so wie wir uns das vorgestellt haben, leider.

Wir wollten, dass in der Zeit wenn der Beton aushärtet, die Dreiecksfenster produziert werden. Und wenn der Beton dermaleinst, also nach 28 Tagen, so fest ist, das nix mehr schief gehen kann, die Fenster eingebaut werden.

So weit so gut der Plan.

Dazu hatten wir unseren Tischlern/Zimmermännern den Auftrag gegeben, vor Pfingsten das Aufmass zu machen und gleich im Anschluß die Fenster produzieren zu lassen. Nachdem nun dem Beton seine 28 Tage Pause gut bekommen ist, haben wir nachgefragt, wo denn nun die Fenster bleiben. Drei, maximal vier Wochen sollte es dauern, bis sie einbaufertig sind, hätte also punktgenau gepasst.

Hätte, hätte, Fahrradkette 🙁

Die Zimmerleute haben uns vergessen, schlicht und einfach vergessen. Das ist in sofern sehr ärgerlich, da die Produktionszeit für solche Fenster nun mal eben auf sechs bis acht Wochen gestiegen ist, wir sind ja nicht die einzigen die zur Zeit bauen…

Großer Mist!

Wir haben einen Fussboden im EG 👍🏼

Es ist unglaublich, wie sehr so eine durchgehende Fläche doch den Charakter von Räumen verändern kann. Gestern noch Berg- und Talbahn, heute ein richtiger Raum.

Die Mühe hat sich gelohnt. Sowohl die Arbeit, als auch das Warten und Vergleichen der vielen verschiedenen Preise, Firmen und Ideen, wie man denn nun einen Fussboden ins Haus bringen kann.

Und ja, wenn man es selber macht, kann man (also wir) ganz schön stolz sein 😉

Es ist angerichtet :-)

Die letzten Vorbereitungen sind erledigt: die Armierungseisen liegen an ihrer Position, alles ist ausgeräumt und leer.

Das bedeutet: morgen am Freitag kommt der Beton 🙂

Ab 7.00 Uhr (in Worten Siebenuhr….) stehen wir mit Gummistiefeln, Schaufeln und Klatschen bewaffnet im Haus und verteilen 16 Kubikmeter Beton im Erdgeschoss, das wird eine Mordsauerei 😀