Giebel verkleiden Tag 8

Während andere Bauarbeiten von unserem Grundstück aus durchgeführt werden, die wahre Wunderwolken an Staub produzieren, hält sich unser Baudreck ja geradezu musterhaft in Grenzen. Hier ein Eindruck.

Da Alexander noch weniger schwindelfrei ist als ich, darf ich die Verschalung anbringen. An einem Brett bin ich heute richtig gescheitert (falsche Technik) und ich bin richtig wütend geworden, so dass ich kurzerhand (kurz-fristig) das Handtuch (eigentlich Hammer, Klotz und danach die Handschuhe) geworfen habe.  Nach einem kleinen Besuch zu Haus, ein paar nervenberuhigenden Schokoladen und mit dem wahnsinnig geduldigen Mann (danke für die Regieanleitung❤️!) war das blöde Ding dann aber doch irgendwann fest.

Kurz vor Feierabend habe ich dann leider noch (trotz Nachfrage) ein falsches Mass zum Zuschnitt durchgegeben (nach unten zur Säge), so dass die letzten beiden uns über eine Stunde gekostet haben. Ich habe noch den Satz im Ohr: „das sind unsere letzten langen Bretter, das muss jetzt aber passen“. Und was sage ich? „Dann säge mal richtig“. OH MANN… und gebe eine Meter zu lang an. Und jetzt sind wir schon ziemlich weit oben angekommen.

Die Dreiecksfenster

oder alles wird gut.

Irgendwann. Vielleicht. Mal sehen.

Kurz vor Pfingsten hatten wir die Fenster ausgemessen und bestellt, durch unseren Zimmermann/Tischler. Der Plan war, wenn der Beton ins EG kommt kann man sowieso nix machen im Haus, also können in der Zeit die Fenster gebaut werden und nach Aushärten des Betons eingebaut werden. Das hatte ja nicht geklappt.

Nun hatten wir ja einen anderen Fensterbauer beauftragt, der aber nur die Fenster baut. Eingebaut werden sie von unseren Zimmermännern.

Seit Montag sind die Fenster fertig und müssen nur noch hergebracht werden und genau da liegt mal wieder ein Problem. Sie kommen mit einer Spedition (aus Hannover, also die Spedition) und diese Spedition hat uns, Neudeutsch, ein Zeitfenster für die Lieferung gegeben. Dienstag den 22.8. zwischen 8 und 15 Uhr. Ahhhhhja.

Mein Anruf bei der Spedition lief ungefähr so (stark verkürzt):

Sped: wir bringen die Lieferung zw. 8 und 15 Uhr

A: Hm, das ist ungünstig, wir möchten einen definierten Termin, also eine genaue Uhrzeit.

Sped: das geht nicht, sie haben nur normale Lieferung bestellt.

A: dann sagen sie mir wie wir das anders machen können.

Sped: das ist aber mit Mehrkosten verbunden.

A: Darum geht es mir erstmal nicht. Ich will genau wissen wann die Fenster kommen, da wir ja die Handwerker zum Einbau nicht unnötig für das Warten bezahlen möchten, wenn die Fenster z.B. erst um 15 Uhr kommen.

Speed: Dann hätten sie Expresslieferung bestellen müssen.

A: Ich habe gar nichts bestellt, das war der Fensterbauer.

Speed: Dann müssen Sie mit dem sprechen wie das gehen kann.

A: ???

A: Aber sie liefern doch die Fenster!…. Also was können wir machen, damit wir wissen, um wieviel Uhr genau die Fenster kommen.

Sped: Das kann ich ihnen auch nicht sagen.

So ging das dann noch eine ganze Weile weiter, bis ich leicht genervt einen Vortrag über Dienstleistungen, Kundenzufriedenheit usw. gehalten habe. Die Frau von der Spedition konnte oder wollte mich nicht verstehen und verwies mich an den Fensterbauer.

Telefonat mit dem Fensterbauer 5 Minuten später:

A: Hallo, wir haben eine Sorge mit der Lieferung ihrer Fenster, der Spediteur ist nicht sehr kooperativ und kann uns nicht sagen, wann genau die Fenster kommen.

Fen: Ja, das tut uns leid, da hätten sie Expressleiferung bestellen müssen.

A: Hallo??? Ich habe bei Ihnen Fenster bestellt, mehr nicht!

Fen: Expresslieferung wäre aber mit Mehrkosten verbunden!

A: Hallo???? Das ist mir egal, ich will wissen wie wir es anstellen können, dass die Fenster morgens um 9 Uhr hier sind!

Fen: Dann müssen sie mit der Spedition sprechen.

A: Das habe ich schon, die haben mich an Sie verwiesen.

Fen: Dann kann ich auch nichts für sie tun.

A: Also jetzt noch mal ganz ruhig und in Klartext: Sie können nichts für mich tun, die Spedition kann nichts für mich tun, wer könnte denn etwas für mich tun, dass ich den genauen Termin erfahre?

Fen: Der Fahrer kann sie ja eine halbe Stunde vor Lieferung anrufen.

A: das hilft mir nicht weiter, denn dann müssten die Handwerker ab 9 Uhr hier rumstehen und warten, die ich dann aber bezahlen müsste. Und wenn die Fenster erst um 15 Uhr kommen? Was soll ich Ihrer Meinung mit den Handwerkern machen?

Fen: das kann ich ihnen auch nicht sagen. Ich spreche nochmal mit der Spedition.

Einen Tag später, also gerade eben vor 5 Minuten, haben wir nochmal mit dem Fensterbauer gesprochen, sie haben uns mitgeteilt, das einzige was sie für uns tun können, ist: das Zeitfenster wurde nun auf 10 bis 14 definiert. Selbst mein Wunsch nach der Information was es denn mehr kosten würde wurde galant ignoriert…..

Ich bin am Boden zerstört über so viel Unfähigkeit, Kundenignoranz, Dickfelligkeit und Unwillen dem Kunden eine Sorge abzunehmen – selbst gegen Geld ist und war es nicht möglich etwas zu bewegen.

Servicewüste Deutschland. Alles Bäckerburschen, Pantoffeltierchen und Anthropopitheken.

So, das musste raus., Mann!

Giebel Tag 7 – noch mehr

Adrenalin und Höhenangst

Eigentlich beides ureigene Mechanismen, die uns Menschen ein gutes Warnsystem an die Hand geben. Nicht bei jedem ist es so ausgeprägt, dass man problemlos z.B. auf ein Gerüst klettern kann um dann in luftiger Höhe ein paar Hölzer anzubringen oder ähnlich. Die erste Etage auf dem Gerüst geht noch gut bei mir, auf der zweiten ist es schon problematischer, die dritte Ebene ist nur noch unter starker Konzentration und Ausblendung jeglicher Warnhinweise aus dem Gehirn für kurze Zeit möglich, die vierte Ebene, tja, die geht gar nicht mehr bei mir. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich klitsch nasse Hände und fühle diese Adrenalinschübe bis in die Zehenspitzen. Ist zum Zerknirschen.

Also bleibt mir nur noch der Job unten: alle Latten auf Länge zuschneiden, Löcher vorbohren und dann die Lärchenbretter auf Länge und Winkel schneiden:

Achja, da war noch das Badezimmer zwischendurch, da mussten die Fermacellestrichplatten (doppellagig) angepasst und geschnitten werden um sie vernünftig zu verlegen:

Giebel verkleiden Tag 7

Als ich gegen 15.30h ( 3. Versuch Telekom..) endlich zur Baustelle komme, sind fast alle Dachlatten schon am Haus fest. Dann mit vereinten Kräften das Lüftungsgitter dran und anschließen noch ein paar Lärchenbretter. Die müssen jetzt schon schräg angeschnitten werden, YEAH -> weil wir bereits unter der Dachschräge arbeiten 🙂

Glücklicherweise waren vor den ersten Regentropfen alle Baumaterialien wieder im Haus verstaut.

 

Giebel Tag 4

Endlich – wir dürfen wieder ran. Die Werkzeuge haben wir wohlweislich nah der Haustür untergebracht, da der Estrich ja noch ordentlich trocknen muss. Es war geradezu weich unter unseren Füßen heute bei der ersten Begehung.

Also Baustelle einrichten, ich hoch aufs Gerüst, denn als erstes sollte oben das Holz gestrichen werden. Aber danach dann zu zweit an der Verschalung. Das ist bei den 5,10m Brettern und dem Sturm, der heute wieder war, einfach ein Muss. Man kann sie kaum tragen, weil sie so lang sind und wenn dann auch noch der Wind gegen einen arbeitet, hat man echt Mühe, sie nach oben zu schaffen. 

Mal zwischendurch nach Hause gehen, ein passendes Werkzeug holen und schon blödelt der Mann rum. Feierabend um 20.00h und auf der 2 Ebene angekommen. Sehr gut.

Siehst Du dieses Licht ? 😂

Estrich im Erdgeschoss

sehnlichst erwartet. Avisiert zwischen 8-10.00h, verschoben auf 12. / 13.00h, nein doch erst 15.00h. Sie kamen um 16.00h – der LKW so lang wie das ganz Haus – und nach etwas mehr als einer (!) Stunde war alles erledigt. 

Und obwohl wir fast den ganzen Tag mit warten zugebracht haben, sind wir aufgrund des schwülen Wetters genauso platt wie Lizzy. Nur nicht so elegant und gelenkig 🙃