Samstag morgen 11.00 h und 13°C mit kaltem Wind. Was soll das? Die Eisheiligen geben wirklich alles.
Die Fenster sind f a s t fertig.
Aber wir haben ja Material und jetzt auch die Idee.
Jetzt müssen wir an das obere mittlere Fenster; dazu setzten wir das Gerüst um. JETZT wissen wir ja wie es geht und vor allem, wie nicht!
Wir kommen erst mittags in Gang. Schließlich muss erst einmal Material ran geholt werden. Schließlich kommen die Schalbretter an die Kanten, um Wasser abzuhalten und das ganze „Bild“ abzurunden
Aber es ist einfach total windig und dadurch eklig kalt, wir beschließen, früh aufzuhören, zumal wir einen Tisch im Lindenhof ergattern konnten.
Jaja, so schick, wie es gedacht ist, so tricky ist es auch. Der Teufel steckt da echt im Detail. Nicht nur die Schindeln müssen geteilt und in 2 Teilen angebracht werden .
Es soll auch noch das Insekten Rollo passen. Und das tut es erst mal nicht. Die Endkappe der Fensterbank verhindert das Einrasten des Rollos.
Wer denkt denn an so etwas beim Befestigen von den Fensterbänken ??? Wir jedenfalls nicht. Ist ja quasi auch das erste Mal, dass wir Fenster verkleiden.
Und während ich diese Futzel Dinger ausgearbeitet haben war Alexander ganz tapfer ganz oben, Rundung aussägen und Schindeln befestigen.
Heute brauchen wir erst mal wieder Nachschub vom Baumarkt.
Trotz der arktischen Kälte (siehe outfit!…) sind wir motiviert, fertig zu werden. Wir haben Material gekauft und sind jetzt beim 3. Fenster. Das heißt, Schindeln zurecht schneiden, Holz auf Länge und vorher die Fensterbank irgendwie zwischen die Labung bekommen.
Denn die sind zwar auf Länge geschnitten, haben aber beidseitig noch Stutzen, die leider das Maß überschreiten. Also mit Beitel und Hammer Holz und Stein abkratzen…..
Jetzt kommt auch noch der erhöhte Schwierigkeitsgrad, denn die Insektenrollos sind unter der Verkleidung versteckt, durch die Schiene müssen wir die Schindeln jetzt halbieren und irgendwie anbringen. Mal sehen, was und da einfällt.
Aber nichts kann uns von der Fertigstellung an den obersten Reihen abhalten. Bei 8 Grad stehen wir also oben im frischen Wind und rackern Insektenschutz und Vogelschutzgitter an die Bohlen – die dann Belüftung zwischen Stein und Holz gewährleisten sollen. Da wir erst nach 16.00h wegen Regen anfangen konnten, haben wir einfach etwas länger gemacht.
Nachdem wir notgedrungen Kontakt zur oberen Plattform auf dem Gerüst hatten, beschließen wir, einigermaßen angstfrei das Gerüst ganz allein umzustellen. Zuerst natürlich noch den Rundbogen aussägen. Und das ganz oben.
Vorher noch Insektenschutzgitter und Ersatz für die Schwalbennester herstellen, anbauen und schon geht es los.
Vor lauter Arbeiten keine Fotos. Nur immer Leiter hoch, Leiter runter – Sogar Alexander war ganz oben, da das oben nicht leichter wird. Leider mussten wir die Schwalbennester entfernen, haben aber gleich für Ersatz gesorgt. Wir basteln noch weitere Ersatznester, hoffen darauf, dass sie angenommen werden.
Pünktlich zum Gerüstaufbau treffen die Schwalben ein, na mal sehen, ob sie wirklich nisten oder auf der Ostseite neu bauen.
Gemeint ist, dass die Fassade im Westen dem Wetter ausgesetzt ist und nach geschätzt 130 Jahren seit Bau, dies jetzt auch sichtbar ist. Die Fugen naja, sagen wir löcherig, der Stein platzt durch eindringende Feuchtigkeit leicht nach Frost und die Insekten finden reichlich Möglichkeiten, sich drinnen aufzuwärmen. Damit ist nun SCHLUSS.
Wir haben Holz bestellt und das ist vor 10 Tagen gekommen. Der Plan sieht vor, die Fassade mit einer Keilstülp-Schalung aus sib. Lärche zu verkleiden und so zu schützen.
Dafür wird erst einmal die Terrasse frei geräumt.
Hier eine Quizfrage – wie passt ein Glastisch in den Mülleimer ?
