Glasleisten für die Fenster im Windfang

Heute stand nicht soo viel auf meinem Zettel. Wir mussten noch aufräumen und die Bierzeltgarnitur zurück bringen. Dann noch zum Baumarkt, um die Glasleisten zu besorgen, denn die Scheiben sind ja inzwischen da. Die Leisten waren mir aber extrem zu teuer. Immerhin 30m hätte ich kaufen müssen… So habe ich mir nur Glattkantbretter gekauft und kurzer Hand über die Säge geschoben

Hat zwar ne Menge Staub und Sägemehl gemacht, aber Spaß macht sowas ja auch 🙂

Inzwischen sind auch die Spezialschrauben gekommen und wenn alles gut geht, ist morgen auch die Farbe da, dann können sie lackiert werden. Vorgebohrt und auf Länge geschnitten habe ich dann noch heute schnell gemacht, somit können die Scheiben dann am Wochenende eingebaut werden.

Haben wir eigentlich über die Heizung berichtet?

Nein? Dann los:

Zur Zeit arbeitet die Heizung das sogenannte Estrichausheizprogramm ab. Das bedeutet, dass die Rücklauf-Temperatur jeden Tag um ca. 5 Grad angehoben wird. Das ist wichtig, dass erstens der Estrich trocken wird und zweitens er sich ausdehnen kann. Dann, nach Erreichen von knapp 50 Grad Rücklauf-Temperatur, geht es in 5 Grad Schritten wieder rückwärts. Erst dann ist er richtig trocken und wir können das Parkett legen.

Könnt Ihr Euch vorstellen, was 50 Grad Rücklauf-Temperatur bei einer Fussbodenheizung anrichten? Man kann in Badehose im letzten Winkel des Hauses bei einer Zimmertemperatur von etwa 35 Grad gemütlich vor sich hin schwitzen… Da ist nahe an Badewannentemperatur!

Immerhin brauchen wir im Haus jetzt nicht mehr zu frieren wenn es im Haus weiter geht. Nur schade, dass man die Wärme im Haus nicht fotografieren kann 😉

Der Windfang ist fast fertig :-)

Die letzten Arbeiten am Windfang

Fugen ausmörteln, kleine Steine noch einsetzen und so´n Krams:

Leider wird es zur Zeit recht früh dunkel….

Daher müssen die Baulampen wieder ran (die haben sich echt bezahlt gemacht!)

So wird er dann mal mit Licht aussehen:

Nachdem es dunkel geworden war, haben wir auf 20.00 Uhr gewartet, denn die ersten richtigen Lampen sind heute angeschlossen worden:

Vorher

Nachher

Was Zeitschaltuhren so alles anrichten können 😉

Und einen Sonnenuntergang haben wir dann auch noch von heute:

Ach, da war noch etwas, die ganzen Steine, die ich für den Sturz gebraucht habe, mussten natürlich mit der Flex geschnitten werden. Unser Garten sieht jetzt so aus:Feinster roter Sägestaub, mindestens 130 Jahre alt….

Was man in 5 Tagen OHNE Regen so alles machen kann, erstaunlich 😉

Mein Dach, das soll dicht sein :-)

Klar, bei dem Regen den uns das ganze Jahr einholt muss das sein.

Also Dach vom Windfang dicht machen, dazu braucht man Balken, tragende Mauern (oder Säulen 😉 ), OSB-Platten, Folie und Wasserlatten als Konterlattung.

Also zunächst, denn dermaleinst kommen dann noch die Dachlatten und die Ziegel und der Wandanschluß (wenn es unseren Handgelenken wieder besser geht 😉 )

Hier die Balken:

Hier die OSB-Platten auf den Balken auf den Säulen (und Abendsonne):

Hier die Folie und die Wasserlatten:

Ich hab mein Dach so lieb, dass ich da sogar drauf liegen kann 🙂

Ja und Abendhimmel mit Gänsen haben wir auch immer wieder, sogar mal in schön 😉

Das war mal ein Wochenende, konnten wir wettertechnisch nicht mal ein paar Tage sowas im August oder September haben????

Pause wg. Regen und Bundestagswahl und Geburtstag

Nach zwei tagen ohne Regen (wo gibts denn das???) müssen wir heute eine Pause einlegen. Im Regen könnte man eh nicht gut mauern oder am Dach des Windfangs weiter arbeiten. Dennoch müssen wir die Daumen drücken, dass die Wettervorhersage sich irren wird in den nächsten drei Tagen. Denn es ist mal wieder mit Dauerregen zu rechnen…. So ein blödes Wetter dieses Jahr, das macht keinen Spaß, zumindest wenn man draußen arbeitet. Zur Wahl müssen wir auch noch und dann ist da ja auch noch der dritte Geburtstag im September den wir feiern wollen. Ein paar Bilder von den letzten Tagen gibt es auch noch, so gings los:

Ganz langsam entsteht eine Mauer

Hier sieht man schon wo es hin gehen soll

Hier noch deutlicher

Und hier der Stand der Dinge vor der Pause

Man mag es kaum glauben, aber wir haben zu wenig Steine! nachdem wir so viele Mauern im Haus entfernt haben und so viele Steine aufgehoben haben, sind es doch zu wenige um die Mauer des Windfang zu bauen. Großer Mist!

Aber es hilft nix, müssen wir uns doch wirkliche welche kaufen… Es sind Steine des alten Reichsformat. Also nix mit Baumarkt oder Baustoffhandel, die gibt es nur noch gebraucht! So können wir wohl die nächsten drei Tage (denn so lange soll es wieder regnen) damit verbringen, irgendwo in der näheren Umgebung etwa 250 Steine aufzutreiben. Ebay Kleinanzeigen ist da unser Freund 😉

Zur Not können wir natürlich auch Fliesen legen oder Streichen oder Fenster im alten Stall verkleiden oder-oder-oder….

Lange Weile wird jedenfalls nicht aufkommen 😉

Nee, nee, da war noch mehr

Wir haben angefangen unser Farbkonzept in die Tat umzusetzen:

Wir haben uns gedacht: warum nicht mal Farbe ins Badezimmer? 😉 So ein Blau erinnert doch stark an einen Pool im Urlaub und wenn man jetzt in der Dusche steht, könnte man denken, dass wir gerade in Spanien sind, oder so 😉 😉 😉

Und das Dach von unserem Heizungsraum sieht von oben so aus:

Zur Zeit jedenfalls, heute Abend wird es dann schon wieder anders aussehen….

Ach ja und dann war da noch dieses hier

Aus dem Giebelfenster im Dachboden geknipst. Man sieht, die Sonne geht schon viel weiter Richtung Süden unter und viel früher als in diesem tollen „Sommer”… Damit ist auch klar, die schönen Tage des Jahres sind leider gezählt 🙁

Drinnen und draußen

Heute haben wir praktisch überall auf der Baustelle gearbeitet. Missbiggi hat die ganzen gesäuberten Balken mit einem Holzöl eingepinselt (was für eine Aufgabe!)

Dafür erscheinen die Balken in einem satten Holzton und sehen wieder richtig schick aus 🙂 Wenn man sich so lange die Balken und den Lehm ansieht wie wir, kommt man fast auf die Idee, dort keine Farbe einzusetzen. Irgendwie sieht der warme Farbton des Lehms total gemütlich aus in Kombination mit den jetzt wieder schicken Balken.

Ich habe mich derweil um die Maueranker gekümmert, die in die Balkenköpfe geschraubt werden müssen

Eine Schraube, 40cm lang, eine Edelstahlplatte mit einer 12mm Bohrung (hat uns zwei Bohrer gekostet…) und die Rosette damit es schön aussieht mussten befestigt werden. Da wir keinen Holzbohrer in dieser Länge zur Verfügung hatten, musste improvisiert werden. Erst mit einem 20cm langen Holzbohrer vorbohren, dann mit einem 6mm Steinbohrer und viel Kraft draufrum prügeln. Die Schraube gut mit Seife einreiben (alter Tischlertrick den ich seit meiner Kindheit kenne) und dann hoffen, dass man sie reingeschaut bekommt ohne dass der Kopf abreisst. Ist auf beiden Seiten gut gegangen. Und das ganze in luftiger Höhe 😉

Diese Maueranker haben die Aufgabe zu verhindern, dass das Mauerwerk weiter rausrutscht oder eine Beule bildet.

Nach Feierabend kam dann auch noch GLS mit zwei Tagen Verspätung und brachte uns die lang ersehnte Fensterbank (hatten bei eBay schon eine Meldung gemacht, da drei Tage überfällig). Nun kann ich heute die Fensterbank einbauen und das Gerüst kann endlich wieder ab.

Die Dreiecksfenster

oder alles wird gut.

Irgendwann. Vielleicht. Mal sehen.

Kurz vor Pfingsten hatten wir die Fenster ausgemessen und bestellt, durch unseren Zimmermann/Tischler. Der Plan war, wenn der Beton ins EG kommt kann man sowieso nix machen im Haus, also können in der Zeit die Fenster gebaut werden und nach Aushärten des Betons eingebaut werden. Das hatte ja nicht geklappt.

Nun hatten wir ja einen anderen Fensterbauer beauftragt, der aber nur die Fenster baut. Eingebaut werden sie von unseren Zimmermännern.

Seit Montag sind die Fenster fertig und müssen nur noch hergebracht werden und genau da liegt mal wieder ein Problem. Sie kommen mit einer Spedition (aus Hannover, also die Spedition) und diese Spedition hat uns, Neudeutsch, ein Zeitfenster für die Lieferung gegeben. Dienstag den 22.8. zwischen 8 und 15 Uhr. Ahhhhhja.

Mein Anruf bei der Spedition lief ungefähr so (stark verkürzt):

Sped: wir bringen die Lieferung zw. 8 und 15 Uhr

A: Hm, das ist ungünstig, wir möchten einen definierten Termin, also eine genaue Uhrzeit.

Sped: das geht nicht, sie haben nur normale Lieferung bestellt.

A: dann sagen sie mir wie wir das anders machen können.

Sped: das ist aber mit Mehrkosten verbunden.

A: Darum geht es mir erstmal nicht. Ich will genau wissen wann die Fenster kommen, da wir ja die Handwerker zum Einbau nicht unnötig für das Warten bezahlen möchten, wenn die Fenster z.B. erst um 15 Uhr kommen.

Speed: Dann hätten sie Expresslieferung bestellen müssen.

A: Ich habe gar nichts bestellt, das war der Fensterbauer.

Speed: Dann müssen Sie mit dem sprechen wie das gehen kann.

A: ???

A: Aber sie liefern doch die Fenster!…. Also was können wir machen, damit wir wissen, um wieviel Uhr genau die Fenster kommen.

Sped: Das kann ich ihnen auch nicht sagen.

So ging das dann noch eine ganze Weile weiter, bis ich leicht genervt einen Vortrag über Dienstleistungen, Kundenzufriedenheit usw. gehalten habe. Die Frau von der Spedition konnte oder wollte mich nicht verstehen und verwies mich an den Fensterbauer.

Telefonat mit dem Fensterbauer 5 Minuten später:

A: Hallo, wir haben eine Sorge mit der Lieferung ihrer Fenster, der Spediteur ist nicht sehr kooperativ und kann uns nicht sagen, wann genau die Fenster kommen.

Fen: Ja, das tut uns leid, da hätten sie Expressleiferung bestellen müssen.

A: Hallo??? Ich habe bei Ihnen Fenster bestellt, mehr nicht!

Fen: Expresslieferung wäre aber mit Mehrkosten verbunden!

A: Hallo???? Das ist mir egal, ich will wissen wie wir es anstellen können, dass die Fenster morgens um 9 Uhr hier sind!

Fen: Dann müssen sie mit der Spedition sprechen.

A: Das habe ich schon, die haben mich an Sie verwiesen.

Fen: Dann kann ich auch nichts für sie tun.

A: Also jetzt noch mal ganz ruhig und in Klartext: Sie können nichts für mich tun, die Spedition kann nichts für mich tun, wer könnte denn etwas für mich tun, dass ich den genauen Termin erfahre?

Fen: Der Fahrer kann sie ja eine halbe Stunde vor Lieferung anrufen.

A: das hilft mir nicht weiter, denn dann müssten die Handwerker ab 9 Uhr hier rumstehen und warten, die ich dann aber bezahlen müsste. Und wenn die Fenster erst um 15 Uhr kommen? Was soll ich Ihrer Meinung mit den Handwerkern machen?

Fen: das kann ich ihnen auch nicht sagen. Ich spreche nochmal mit der Spedition.

Einen Tag später, also gerade eben vor 5 Minuten, haben wir nochmal mit dem Fensterbauer gesprochen, sie haben uns mitgeteilt, das einzige was sie für uns tun können, ist: das Zeitfenster wurde nun auf 10 bis 14 definiert. Selbst mein Wunsch nach der Information was es denn mehr kosten würde wurde galant ignoriert…..

Ich bin am Boden zerstört über so viel Unfähigkeit, Kundenignoranz, Dickfelligkeit und Unwillen dem Kunden eine Sorge abzunehmen – selbst gegen Geld ist und war es nicht möglich etwas zu bewegen.

Servicewüste Deutschland. Alles Bäckerburschen, Pantoffeltierchen und Anthropopitheken.

So, das musste raus., Mann!

Giebel Tag 7 – noch mehr

Adrenalin und Höhenangst

Eigentlich beides ureigene Mechanismen, die uns Menschen ein gutes Warnsystem an die Hand geben. Nicht bei jedem ist es so ausgeprägt, dass man problemlos z.B. auf ein Gerüst klettern kann um dann in luftiger Höhe ein paar Hölzer anzubringen oder ähnlich. Die erste Etage auf dem Gerüst geht noch gut bei mir, auf der zweiten ist es schon problematischer, die dritte Ebene ist nur noch unter starker Konzentration und Ausblendung jeglicher Warnhinweise aus dem Gehirn für kurze Zeit möglich, die vierte Ebene, tja, die geht gar nicht mehr bei mir. Selbst beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich klitsch nasse Hände und fühle diese Adrenalinschübe bis in die Zehenspitzen. Ist zum Zerknirschen.

Also bleibt mir nur noch der Job unten: alle Latten auf Länge zuschneiden, Löcher vorbohren und dann die Lärchenbretter auf Länge und Winkel schneiden:

Achja, da war noch das Badezimmer zwischendurch, da mussten die Fermacellestrichplatten (doppellagig) angepasst und geschnitten werden um sie vernünftig zu verlegen: