Der Schuppen

Heute haben wir den Zwischenboden im Schuppen rausgenommen. Der war nicht ganz so „haltbar” aufgebaut wie die Fußböden im Wohnhaus. Auf die Balken waren wieder die Baumrindenabschnitte  gelegt und dann  dick mit Lehm ausgefüllt. Zum Glück nur wenig Stroh und keine Nägel! Aber natürlich der Dreck von 100 Jahren oben drauf…. Per Kleinanzeigen Ebay haben wir dann die ganzen Hölzer verschenkt, die sich inzwischen rund um die Baustelle angesammelt haben. Es waren immerhin zwei Anhänger voll mit allerlei Hölzern (2m x 1,2m x 0,9m) – der hat sich richtig gefreut.

Wenn nächste Woche die drei letzten Balken im Wohnhaus getauscht sind, geht es an den Schuppen. Die Balken müssen etwa 50cm nach oben versetzt werden und natürlich gegen neue ausgetauscht werden. Da die Balken zur Zeit mit beiden Köpfen in sogenannten Taschen in den Wänden stecken, müssen wir es anders machen. Zum Wohnhaus hin stemmen wir auch wieder Taschen (ca. 15-20cm tief) in die dann das eine Ende des neuen Balken gelegt wird und auf der anderen Seite bauen wir einen Rahmen entlang der Wand auf den dann die Balken gelegt werden. Sonst hätten wir die Aussenmauer etwa 50cm abtragen müssen um wieder Taschen zu haben….

Dann kommt das Dach runter, da beide Pfetten nicht mehr so gut sind. Die ganz oben, auf denen dann die Sparren liegen und die unten auf der Mauer. Die sind schon geliefert und sehen mächtig aus. 9m lang und 15cm x 20cm. So ganz ist mir noch nicht klar, wie wir die bis unters Dach heben wollen…. und das bei meiner Höhenangst….

Auf dem unteren Bild kann man übrigens auch den Sturz in der Mauer für den Durchbruch zw. Wohnhaus und Schuppen sehen (sieht zur Zeit wie ein Brett gegen die Wand genagelt aus….). Wir wollen mit dem Abbrechen der Mauer aber noch warten, da der 7KubikContainer schon wieder voll ist und erst abgeholt werden muss.

Was die beiden Abwasserrohre da machen, kann ich leider auch nicht sagen. Aber Max konnte ja alles irgendwie gebrauchen 😉

Auf jeden Fall wird das ein geiles Büro mit zweiter Ebene und Blick auf das Feld und wenn wir mal alt und klapprig sind, dann kommt da unser Schlafzimmer rein 🙂

Zum Schluß noch ein Bild vom Wohnraum Richtung Küche, bei dem schönen Wetter heute haben wir es geschafft, eine ganze Menge Steine nach draußen zu bringen und ein Fenster wieder frei zu machen: Langsam wird die Dimension des Wohn-/Ess-/Kochbereich schon richtig greifbar 🙂

Nur noch drei Balken!

…von 9 (in Worten Neun!)

So sah es heute Mittag aus: Blick Richtung Schlafzimmer (oben), Esszimmer (unten). An der Wand kann man die neue Mauerlatte sehen, auf der die neuen Balken aufliegen. Eiche in 12cm x 12cm langsam getrocknet und abgelagert, damit sie nicht reißt. Diesmal sind die langen Balken aber nicht komplett mit Mörtel umgeben, sondern haben zur Mauer viel Luft. Damit, wenn doch mal Feuchtigkeit eindringt oder sich sammelt, sie nicht gleich wieder die Balkenköpfe angreift. So hätte man es damals auch machen sollen, aber die Westseite ist niemals bearbeitet worden. Das bedeutet natürlich ca. 120 Jahre Wind und Wetter direkt gegen das Mauerwerk. Dafür haben die Balken dann doch recht lange gehalten 😉

Hier noch zwei alte Balken und der eine im oberen Bild, die noch raus müssen:

Wenn das endlich durch ist, können wir alle Spriesse, Hilfsrahmen und Stützbalken entfernen und endlich den Fussboden wegbuddeln. Sofern die neuen Fundamente unter den Stützen schon tragfähig genug sind….

Holz

Damit wir auch morgen noch einen warmen Popo haben, habe ich die Säge angeschmissen und ein paar Bretter klein gemacht:

Das war der Fußboden aus dem kleinen Zimmer im 1.OG, der sollte ja sowieso entfernt werden 🙂 -> der Stapel ist ca. 90cm x 90cm x 20cm, damit können wir ein paar Tage den Ofen befüllen 🔥 ….

Wenn man so viele Schnitte in 2mm Breite macht, dann kommt dabei ein Eimer Späne raus.

Also nun wieder „gludernde Lot” – frei nach einem ehemaligen Ministerpräsidenten aus Bayern 😉

Die maroden Balken weichen

Das war eine Mordsarbeit. Der Fussboden ist ja nun raus vom 1. OG und die ersten beiden Balken sind schon (fast) weg:

Hier kann man sehen, wie der Wandaufbau ist: Die dicken Balken liegen normalerweise auf einem Kantholz aus Eiche auf, kann man auf dem unteren Foto noch ein wenig Rest erkennen…. Das war auch der Balken, den ich vor dem Kauf geprüft hatte -> Murphys Law, ja nee is klar, nä? Ich hatte 9 Balken zur Auswahl und habe natürlich den erwischt, der noch am besten erhalten war und wo die Mauerlatte aus Eiche noch nicht komplett verrottet war…. 🙁  Gulp-göbel-würg-Mist!

Egal, jetzt bekommen wir eine Lösung, die die nächsten 100 Jahre wieder überleben wird – wenn´s schlecht läuft 🙂

Auf jeden Fall haben wir etwa 4 Kubikmeter Fussboden in den Bauschuttcontainer befördert, langsam bekommen wir Sonderpreise beim Containerdienst 😉

Sonntag = Ruhetag

Und was macht man an einem Ruhetag? Genau, was leckeres zu essen:

Zweimal im Jahr gibt es Gänsebraten, einmal an Heiligabend und einmal wenn wir Lust auf was deftiges haben und draußen noch Winter ist. Also war heute genau der richtige Tag 🙂

Dazu gibt es immer Kartoffeln, Rotkohl und Soße. Bei dem Rotkohl haben wir lange nach dem richtigen gesucht. Unzählige Versuche bei allen Supermärkten brachten schließlich letztes Jahr den gewünschten Erfolg. Es ist die Hausmarke von Rewe! Er hat Biss und muss nur wenig gewürzt werden. Ein paar Lorbeerblätter, Pfeffer und Salz, ein Schluck Rotwein, ein paar Wacholderbeeren und natürlich drei/vier Löffel von dem abgeschöpften Gänsefett machen den Rotkohl zu einem Genuss 🙂

Die Gans selbst muss nur wenig behandelt werden. Dickes Fett vorher entfernen, von innen und außen leicht salzen und pfeffern und mit zwei möglichst herben Äpfeln füllen. Auf das Blech noch eine halbierte Tomate und eine halbierte Gemüsezwiebel. Pro Kilo Gans dann eine Stunde Backofen bei 180 Grad, Nach drei Stunden längs durchschneiden und mit der Haut nach oben etwas höher in den Ofen für eine weitere Stunde.

Die Soße besteht eigentlich nur aus der Kraft vom Bratenblech und dem Abgesetzten aus dem abgeschüttetem Gänsefett. Ein Viertelliter Rotwein, gut eingekocht, Pfeffer und Salz und je nach Geschmack, ein wenig Sahne oder CremeFraiche, fertig.

Das restliche Gänsefett fülle ich meist in ein oder zwei Gläser um und stelle es in den Kühlschrank. Bratkartoffeln mit Zwiebeln schmecken einfach göttlich in diesem Fett gebraten zu werden 🙂 🙂 es hält sich aber nicht lange, daher gibt es dann öfters mal Bratkartoffeln bei uns 😉

So, morgen dann wieder Lehm, Balken, Kuhfuss, Schaufel und Container….