Unnötig zu erwähnen, dass wir heute noch behäbiger sind. Die paar Jahre seit dem Hausumbau scheinen den Unterschied zu machen. Jedoch das Ziel vor Augen und heute zu dritt stimmen uns erwartungsfroh.
Ein kräftiges Frühstück in original Familienbesetzung eröffnet den schattigen kühlen Arbeitstag. Schließlich haben wir von 30 Jahren am 3.10. keinen Feiertag gehabt. Und der Regen steht immer noch in der Wetter App…
Alexander macht den Dachdecker, Friederike den Malermeister und ich den Hiwi, helfe da aus, wo es benötigt wird. Farbe anschleppen, Nägel anreichen, später mit hämmern, bis es nicht mehr geht …
Was fehlt? Ja, der Regen – aber für unsere kleine Bauarbeit natürlich gut, dass wir im Trockenen waren. Der Rasenmäher steht schon drin. 🙂
Wir sind k.o. -aber hilft ja nix. Da so hingestapelt nutzt uns das Haus auch nix. Außerdem sind für das Wochenende Schauer angesagt … Und eigentlich sind wir ja auch motiviert, aber die lahmen Arme, Beine, Knochen. Naja, auf auf…schließlich brauchen wir als aller erstes mal eine gerade Ebene.
Wir haben wieder freie Sicht auf den Bäume an den Klärteichen. Am Tag zuvor sah das hier noch so aus:
Am 22.9. hat der Bauer den Mais abgemäht – wir sind mit dem Schatten gerückt; es war 26°C warm und der letzte so warme Tag seither.
Unser neues Projekt ist schon fast erledigt. Das Gartenhäuschen soll von „am Sandbach“ weg und hier bei uns stehen. Während wir es dort gut ausgenutzt haben, stehen seit Februar eigentlich nur noch restliche Dinge von uns und jede Menge Plunder dort.
Also haben wir am Montag den Anhänger befüllt und hier zu Hause alles auseinander sortiert. Am darauf folgenden Tag die Sachen von Friederike auf ihren Dachboden gebracht, das Holz gespalten und vor Ihren Eingang gestapelt.
Am Mittwoch haben wir alles hier zu Hause weg geräumt, das Treppenhaus und die Flure quasi wieder begehbar gemacht und sind früh nach BS , was gar nicht so rein passte. Aber da ich Dödel am Montag mein Telefon habe fallen lassen und das Display tauschen 2 Stunden dauern sollte, haben wir unseren Nachmittag dann eben auch noch in BS verbracht.
Und ein neuer Tag im neuen Monat ist ja auch ein guter Anfang. Also geht es endlich zur Sache, Schätzchen 😉
Die Sonnenuntergänge gefallen uns neuerdings ja auch indoor….
Auf dem Feld vor unserer Nase stand Weizen – niedlich zu beobachten waren die Massen an Spatzen, die dort auf den Ähren sitzen und Körner picken, um beim geringsten Laut in einem Schwarm im nächsten Busch unterzutauchen. Aber damit ist jetzt Schluß-
Blumen pflanzen ist immer interessant – Man gräbt ein Loch, was bei dieser Trockenzeit schon der Hit ist, um dann festzustellen, dass mehr Steine, Scherben und Metall dieses Erdloch ausgefüllt haben als Erde 😉
Nach über 2 Wochen sind nun doch endlich die Beschläge angekommen und schon montiert. Jetzt haben alle Fensterläden Befestigungen, Schnapper und Sturmhaken.
Zwischendurch haben wir den Dachboden aufgeräumt, um für weitere Bauarbeiten einfach nur noch zugreifen zu können.
So – erst einmal das Foto von vorgestern Abend, nach dem Gefrickel.
Dann haben wir uns Sonntag dem Anbringen der ersten Klappe zugewandt…
Was fehlt?
Das Kläppchen für das Bürofenster. Nicht, dass wir es brauchten, aber nun soll die Fassade ja homogen aussehen. Also weiter geht’s. Während ich unterwegs bin, um den Kühlschrank aufzufüllen, ist Alexander fleißig. Baustelle einrichten, sägen, Dachboden besuchen, vorher Katze verscheuchen, dort wieder sägen und schoooon ist die Basis hergestellt.
Zeitig am Vormittag tragen wir die Klappen raus, damit sie -früh gestrichen- zum Abend getrocknet sind und wir sie anbringen können.
Da wir zwar die Pergola, nicht aber die Fensterläden gleichzeitig mit der Fassadenverkleidung geplant haben, entpuppt sich das Anbringen selbst womöglich gar nicht als Schwierigkeit. Wohl aber die Fensterläden im aufgeklappten Zustand.
Da sind ja die Steckdose und der Lichtschalter im Weg, die verhindern, dass die Klappen an der Fassade mit den „Frauenköpfen“ festgestellt werden. Oh Oh. Wir grübeln und tauschen Ideen aus, wie wir die Elektrik elegant versetzen können. Wir wollen ja möglichst wenig an der Holzfassade kaputt machen. Hoffen auf lange Kabel hinter der Fassade. Der Fotograf der Baumaßnahmen hat ausgerechnet dies nämlich NICHT festgehalten. So stehen wir dumm da und zermartern uns die Köpfe. Ja, Strafe muss sein.
Letzten Endes beschließen wir, die gesamte Steilstülpschalung an der Tür (Nut-und-Federverbindung) zu lösen, um dann Keile dazwischen zu nutzen, um hinter die Fassade zu linsen. Dann müssen noch die Schindeln ab, ach ja, klar. Endlich sehen wir etwas. Nach einigem Beratschlagen beschließen wir, die gesamte Länge der Schalung bis zum Kantholz der Pergola zu kappen, damit wir überhaupt an die Kabel kommen.
Also los. Mit Engelsgeduld beitelt Alexander Löcher hinter dem Kantholz, um dann irgendwann das Stück Holz nach links herausziehen zu können. Das zweite „Brett“ kappen wir dann brutal mit dem Multimaster, damit wir auch mal fertig werden.
Gut, dass wir nicht auf die Uhr schauen… Bis wir alles wieder zu und geschlossen haben ist es nämlich nach 19.00h. Nicht einmal ein Foto habe ich von der wieder hergestellten Fassade gemacht.
Dann wenden wir uns endlich den Klappen zu. Das Holz ist stärker als das der Fensterklappen, also sind die Schrauben zu kurz und wir müssen das Loch ausweiten. Und da uns auch da mehr Schwierigkeiten erwarten als gedacht, beenden wir um 20.00h unser Tun.