Baustellenromatik :-)

Hehe, nicht nur draußen ist es kalt, nein auch im Winter wenn es schneit. Nun hatten wir ja heute Nacht sagenhafte minus 10 Grad, die sind natürlich auch ins Haus gekrabbelt 😉 Bei solchen Temperaturen sehen dann die Fenster so aus:

Sööööööön 🙂 oder?

Aber bei minus 1 Grad im Haus lässt es sich natürlich nicht so gut arbeiten, daher haben wir uns gedacht, wir alten Kokelfritzen 😉 so ein Ofen im Haus wäre natürlich nicht schlecht. So viel altes Holz welches wir schon abgerissen haben, das könnte man doch gut verheizen…..

Gesagt getan, ein Ofen muss her.

Da war doch im Spätsommer ein Hoffest im Dorf, wo ein Ofen so einfach in einer Scheune stand. Da hatte ich gefragt, was denn mit dem sei??? Nun, da werden wir uns schon einig 😉 war die Antwort.

Nun war es soweit, ist er noch da? Jaaaaa, er war noch da!! Da der Hof nicht weit weg ist, haben wir gestern Morgen den Ofen transportiert und heute gleich aufgebaut:

Hm, dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass da zwei Sachen nicht so sind, wie sie sein sollten 😉

Ok, die Höhe konnte ich schnell mit Steinen ausgleichen, aber das Rohr musste natürlich korrekt angeschlossen werden…. Also heute morgen per Kleinanzeigen ein gebrauchtes verstellbares Rohr gekauft (1/5 des Neupreises 🙂 🙂 ), angebaut und? Ok, da mussten an dem Schornstein erstmal diverse alte Ofenrohröffnungen geschlossen werden, manche musste ich auch zumauern 🙁

Damit wurde das gestern natürlich nichts mehr mit dem Anheizen, Mist.

 

Bald fallen die Wände

Heute haben Statiker und Zimmermann besprochen, wie die Stützen auszusehen haben, die am Dienstag aufgestellt werden.

DANNNNN geht es los. Die Wände werden fallen und wir gewinnen einen ersten Eindruck von der Raumwirkung.

Wir kratzen und schaben also weiter an den Wänden, das Wohnzimmer ist rundrum mit Hagalith (oder was weiß ich) überzogen. Von der Wand zur Küche wird kein Lehm gerettet, also können wir dort alles so lassen wie es, da die Wand komplett auf dem Bauschuttcontainer landen wird.

Aber:  Die Wand vom Wohnzimmer zum Flur entpuppt sich bei genauerer Betrachtung doch als Fachwerk und die Steine sind schon zur Hälfte raus.

Heute: Baubesprechung

Hurra, so wird´s gemacht!

Heute hatten wir den Statiker und den Zimmermann da. Man kann nicht so einfach ein paar Wände raushauen um dann zu schauen, ob das Haus noch hält… Natürlich war das klar! Aber wir hatten ja eine bestimmte Vorstellung davon, wie es hinterher alles aussehen soll.

Also muss eine Menge an Statik verschoben/umgebaut werden, damit wir nicht aus der zweiten Etage in die erste stürzen, wenn wir dort mal mit mehr als einer Person in einem Zimmer stehen 😉

Gesagt getan, Statik neu berechnen, was wie wo an Kraft und Druck abgefangen, umgeleitet oder sonstwie nicht mehr so benutzt werden kann, wie das Haus es im jetzigen Zustand vorschreibt.

Heute war der Tag, an dem wir mit den beiden entscheidenden Menschen einen gemeinsamen Termin machen konnten um alle Massnahmen inkl. Finetuning besprechen zu können.

Was soll ich sagen: alles wird so gehen, wie wir es gedacht haben 🙂 *freu*

Ob sich die zwei Semester Statik etwa bezahlt gemacht haben, die ich im Rahmen meines Studiums machen musste? Egal, jetzt wird weiter gebaut 🙂

2017 auf geht`s

Wir betreten erst am 3.1. wieder „unser“ Haus, wobei es uns offiziell noch immer nicht gehört, der Grundbuchamt lässt sich Zeit – die wir nutzen  ☺️

Im UG muss noch das Eckzimmer, das der Küche zugeschlagen wird, „entkernt“ werden. Das einzige Zimmer, das der Vorbesitzer schon renoviert hatte. Und wie…  Hinterher haben wir uns gefragt, warum wir denn bloß nicht mit DIESEM Zimmer angefangen haben?? Scheinbar hat Max (der Vorbesitzer) doch tatsächlich mit Haftgrund gearbeitet. Dies hatte zur Folge, das wir mit Spachteln nicht besonders erfolgreich voran gekommen sind.

Natürlich hatte ich im Geiste sofort die komplette Wand im Bauschuttcontainer gesehen, aber leider wurde mein Begehren abgelehnt.

Also habe ich mit einer Axt die Wand perforiert und Alexander hat die Perforation in mühseliger Spachtelei entfernt.

Durch die Schläge hat sich die Farbe in den Lehm gedrückt, so dass wir quasi eine Wandmalerei erstellt haben. Wie oft die Axt geschlagen wurde, lässt sich an den kleinen weißen Streifen ablesen. Dieser kleine Raum hat doch allen Ernstes 2 Tage beansprucht.

 

Frohes neues Jahr allen Besuchern!

Wir wünschen Euch ein frohes neues Jahr und werden nicht aufhören, das Haus langsam aber sicher in einen bewohnbaren Zustand zu bringen.

Die nächsten Arbeiten die anstehen:

• Trägerbalken abstützen

• Drei Mauern müssen noch entfernt werden

• Den ganzen gesammelten Lehm in einen geliehenen Container verfrachten (zur Wiederverwendung)

• Das Abwasserrohr finden und richtig ins Haus verlegen

• noch ein paar Kleinigkeiten hier und da….

 

Bleibt spannend 😉

23.12.2016 Weihnachten will verdient sein

Es ist ja nicht so, dass wir nicht arbeiten, wir schreiben eben nur nicht immer.

Erstmal muss man ja auch etwas sehen…

Vor Weihnachten hatten wir auch noch Hilfe. ;-). Auch noch mit EIGENEM WERKZEUG, echt richtig cool. Dadurch haben wir viel mehr geschafft, als wir uns für den Tag -immerhin vor Heiligabend – vorgenommen hatten.

Nach wir vor müssen aus vielen Räumen die Schichten, die über dem Lehmputz liegen, abgekratzt werden. Mit dem Spachtel. Wenn mal mehr als nur 10×10 cm auf einmal zu Boden fallen, fängt man an zu jubeln.

Erst wenn der Lehm „pur“ an der Wand ist, können wir  den zum Recyclen in den bereits vor Ort stehenden Container befördern. Dieser Knochenjob liegt also noch vor uns, wir werden uns dieser Tätigkeit bei +-0 Graden annehmen, weil die bestimmt schweißtreibend ist. Sowas können wir unmöglich bei +Graden machen.

 

Schätze über Schätze

Das machen die in der „Bild“ auch immer so: erst mal mit der Überschrift den Leser neugierig machen.

Also was haben wir denn da? Zum einen hinter einer Tapete, die gefühlt mindestens 50 Jahre alt, kam auf einmal  ein Sammel-Kärtchen zum Vorschein.

Erst hielt ich es (sensationslüstern) für ein Foto – aber dann  bei Umdrehen wurde das Geheimnis um die Schönheit gelüftet.

 

Da wir ja die alten Türen, weil verzogen und auch nicht besonders hübsch, nicht behalten,  haben wir zumindest einige der handgefertigten Beschläge und Nägel als Erinnerung zur Seite gelegt.

Auch die immer noch funktionierenden Fenster sind eine wahre Pracht. Nach so vielen Jahren -> Knauf drehen, öffnen, schließen – alles butterweich.

Und einen persönlichen touch hat dieser Fund, der hinten auf einer

Küchenuhr befestigt ist. 

Vielleicht unnötig zu erwähnen, aber es sollte mal wieder eine neue Batterie eingesetzt werden. FALLS man nun dieses entzückende Exemplar einer Uhr haben möchte.

Es werde Licht

Nach ein paar trüben Tagen und durch unseren neuen vierbeinigen Zuwachs ist nun doch wieder etwas mehr
geschafft.
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Wir haben in der oberen Etage die Wände „zur Strecke “ gebracht, die wir zum einen versetzen (Bad) und zum anderen als Vergrößerung des zukünftigen Schlafzimmers nicht in voller Gänze, besser: Breite stehen lassen wollten.
Vorher: Lehm abkratzen, denn den können wir womöglich wieder verwenden.

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Dafür steht schon ein leerer Container im zukünftigen Garten, der jetzt nach Acker aussieht.
Und natürlich haben wir auch eine Riesen-Plane zum abdecken, schließlich wollen wir nicht die umherlaufenden
Katzen animieren, sich im Lehm zu entleeren. Was für eine Horrorvorstellung….